Re: Doping im Fußball!?
Verfasst: Sa 9. Jul 2016, 19:41
albanischerschwabe hat geschrieben:Doping im Fussball ist für mich absolut logisch. Wir sehen ja in jeder Sportart Doping, selbst Hobbysportler greifen dazu
Und es gibt ja genug "Beweise", wenn man nicht gerade die Augen verschliesst. Schon in den 70ern war Doping im Fussball üblich, mehrere Bücher dazu von ehemaligen Spielern. Und im Vergleich zu heute gab es damals ja eher Standfussball.
Ich mach mal weiter, mit dem was ich chronloogisch noch weiß. Vorweggenommen: Die Geschichte des Fußballs ist voller Doping, ich habe fast den Eindruck - er hat einen lückenfreien Doping-Lebenslauf. Und dann kommt Mehmet und will mir weißmachen: Fußballdoping bringt nix.Cirdan hat geschrieben:Was mich teilweise nachdenklich macht, ist dass zumindest in den 80ern und teilweise in den 90ern Doping auch im Fußball nachweislich weit verbreitet war.
5. 60er Inter
Der Erfinder des Catenaccios, Trainer Herrera, war auch der Erfinder des "Caffe-Herrera". In der Inter Kabine gab es diesen, als Trunk mit Aufputschmitteln, weil das die Spieler lieber nahmen als Tabletten. Inter sehr erfolgreich , Übermannschaft.
Ausgepackt hat Spieler Ferruccio Mazzola in einem Enthüllungsbuch, (dort übr. auch Bestechung genannt, aber nicht konkret übr.) Ihm wurde angelastet, den Verein damit zu beschmutzen, und er söhnte deswegen sich danach nie wieder mit seinem Bruder Sandro aus (auch Inter-Spieler)
6. 70er
Hier weiß ich nichts mehr, außer dem Beckenbauer-"Natürlich-haben-wir-unsere-Vitaminspritzen-bekommen-"Interview... oder doch
70er Fluch der Fiorentina
Viele Spieler starben an ALS wegen Doping, das ist die Muskellähmungs-Krankeit die Steven Hopkins hat.
http://www.11freunde.de/artikel/doping- ... -ex-profis
7. 80er und 90er in Episoden
späte 80er Algerische N11
Auch hier verbreitete Krankheit, nämlich behinderte Kinder der ehemaligen Spieler. Dass es ein kollektives Problem ist, erfuhren die Spielr erst, als so so um 2010 an die Öffetlichkeit gingen. Dopingärzte der nationalmannschaft Algeriens waren aus der UdSSR, die aus anderen Sportarten, zu dieser Soll-Vorzeigemannschaft des Ostblocks kamen. Deutshcland hat eine Negativbilanz gegen Algerien.
1988 Olympia: Platz1 im Medallienspiegel UdSSR, 2ter Platz die kleine DDR (!), danach erst USA.
Hier waren alle Sportarten (außer Rhythm. Sportgymnastik und Segeln) unter Zwangsdoping, auch bei Kindern.
Toni Schumacher
hat 1988 (?) ein Buch veröffentlicht, in dem er den Bann bricht, dass in der Bundesliga und beim DFB gedopt werde (Anabolika glaube ich, hat das Buch jemand gelesen?). Die Folge war, dass er aus der Nationalmannschaft verbannt wurde, und von Köln an den Bosporus wechseln musste. Persona non grata fortan erstmal im deutschen Fußball.
Jedenfalls war der belastete DFB-Arzt mit Vogts weiter aktiv, bis 1998 also.
Armin Klümper und Kollegen an der Uni Freiburg (80er/90er/ auch schon in den 70ern?)
Gab ja den Aufschrei, dass auch der Westen gedopt hat, und nicht nur der Osten. Und die Aufarbeitung. Und damit bewiesen. Jedenfalls war Klümper der gefragte Dopingmann im Westen, der Guru (ähnlich Fuentes, 00er-Jahre, Spanien), er belieferte den VfB Stuttgart nach Bad Cannstatt (1992 Meisterschaft) und den KSC, sowie nicht benannte Bayernspieler.
Neben dem Fußball viele Olympiasportarten, besorgte der BRD Medallien. Gab einen nicht aufgearbeiteten Todesfall einer Sportlerin, seiner "Kundin", aber einige Akten dafür wurden ja kürzlich aus dem Arhciv von der neuen Dopingjursitenkommission wegen "Belanglosigkeit" vernichten lassen, im Zuge des Skandals.
90er Olympique Marseille
Spieler: Völler, Deschamps .... 1992 CL-Titel und kurz vorher Bestechung um die Mesiterschaft. Tony Cascarino hat ausgepackt. Präsident Bernard Tapis (Politiker, der aus dem Verein politisches Kapital schalgen wollte, französischer American Dream-Aufsteiger, aber wenig nachsichtig mit den Mitarbeitern in seinen Betrieben) soll die Tabletten persönlich in der Kabine (vor wichtigen Spielen) verteilt haben. Rudi Völler sei der einzige gewesen, der sie abgelehnt hat. Spritzen gab es auch.
Im Zuge des Klümper Skandals hat er beteuert "nie vom Doping im Fußball" was mitgekiregt zu haben.
8. 90 er und 00er Jahre
ich hab ja schon oben irgendwo die auffälligen Testosteron und Nikotionwerte genanannt (Em 2008/Wm 2006/EM 2012). Und Griechenland und Hiddink-Ärzteteam. Und Fuentes hat den Thread ja erst hierhergebracht. Weiteres:
Juve 90er
3 mal nacheinander CL Finale, Zidane, Del Piero, Nedved und co. Müsste aber Details nachschauen...
Mindestens Kreatin, systematisch. Verurteilter Verinsarzt namens Agricola, 2004 war der Prozess, nur in erster Instanz verurteilt. http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... -1.1567820
Zidane, Ronaldo (der erste), kotzender Messi
Zidane besuchte eine Klinik in Südtirol um sich auf die Saisonen vorzubreiten. Er riet als Trainer auch Benzema dorthin zu gehen, nachdem er einen schlechtere Saison gespielt hatte (er ging, und die folgende Saison war hervorragend). Es scheint die Klinik zu sein. Die Klinik ist neben vielen Sportstars auch bei Superreichen und Scheichs beleiebt. So ne Art Verjüngungsbrunnen für die. Naja, jedenfalls wird dort Blut angereichert und ausgetauscht. Zidane verweigerte übrigens die Dopingprobe nach dem Kopfstoß gegen Matarazzi, in seinem letzten Spiel für Frankreich .
Eine weitere Wunderärztin, ich weiß den Fußballer-Kunden nicht mehr , Nedved?, hantierte in Serbien mit Rinderblutserum.
Zidane, da gab es übrigens eine Biographie die in Frankreich geschireben wurde, und der Autorin das Manuskript dazu gestohlen, so dass das Buch erst später veröffentlicht wurde, darin: die Dopinggeschichte des Zidane, womöglich ist diese jetzt etwas entschärft.
Ronaldo nennt Kistner als Dopingopfer. Im Finale unterlegen und schlecht gespielt 1998 ("Auffällige Hämatokritwerte" bei Frankreich, Zidane plötzlich Kopballungeheuer). 2006 soll er in der Nacht vor dem Spiel fast gestorben sein, das war die WM in Deutschland als sie gegen Frankreich ausschieden, 1/4-Finale), nahm dann aber doch teil, kam 30 Minuten vor Spielbeginn nach einer kurzfristigen Spezialbehandlung, nach Kistner bei "Fuentes' Statthalter in Deutschland" noch ins Stadion und spielte - unterirdisch, trabte nur. Auch seine Gewichtszunahme kann Kistner mit Schmerzmitteln und Wachstumsdoping erklären. Nike hat großen Enfluss auf den brasilianischen Verband und soll seinen Einsatz diktiert haben.
Auch puking Messi im Finale 2014 (nicht das einzige Spiel) wurde nie erklärt, woher das kam. Doping nennt Kistner als möglichen Grund, Schmerzmittel, und Organschädigung. Seine Wachstumshormone sind ne andere Geschichte.
Jetzt liegt es an euch zu entscheiden, ob das nur schwarze Episoden sind, oder seit jeher Tagesgeschäft... es gibt sicher noch viel viel mehr zu erzählen.
Jedenfalls hab ich mich jetzt wundgetippt, ich hoffe es war einigermaßen les- und nachvollziehbar, und vor allem nicht zu viel
War mir wichtig, dass das ein paar Leute lesen, da das Thema nur Kurz in den Medien war und schnell wieder verschwand.
Ich war bestürzt über den Fußball.
Grüße